Gedanken eines Betroffenen: Fünfter Eintrag.

Jaaa, er lebt noch...

Nach lange währender Pause melde ich mich zurück!
Grund für die Pause? Es geschah einfach nichts, das interessant genug gewesen
wäre, darüber zu schreiben und ich hatte einfach nicht die nötige Lust... Diese Woche ergab sich jedoch einiges zum Stirnrunzeln. Anfangen möchte
ich heute zunächst mit einer schicksalhaften Entwicklung: Die WM 2010.

Wie kann man sie wohl am besten zusammen fassen? Wie wäre es mit

TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!?

Nunja. Warum schreibe ich jetzt schon, als sei sie vorüber? Weil sie das für mich ist. Ja, liebe Freunde, wir wurden von Spanien aus dem Turnier getreten. Aber was hat unsere Mannschaft für eine
beachtliche Leistung gezeigt! Australien 4:0 schwindlig gespielt. England, den Erzfeind mit 4:1 gedemütigt. Und dann auch noch Fußballnation Argentinien mit 4:0 zum Weinen gebracht. Tja, alles
hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Diese WM war allerdings wieder einmal widerlich von den Medien gepusht.

"England hat uns beleidigt!",

"Argentinien hat sich im Ton vergriffen!",

"Wir lieben euch, Jungs!"

und so weiter. Himmel hoch jauchzend, zu Tode betrübt. Stündlich wechselnd. Aber überboten wurde das immer von der auswärtigen Presse. Wenn dort die Nationalelf als "Panzer" betitelt wurde, wenn man die Spielzüge mit "Blitzkrieg" beschrieb und schließlich einen Sportler mit Namen Schweinsteiger mit Hitler vergleichen wollte, dann wird deutlich, worum es bei diesem Sport wirklich geht: Kleinkrieg! Nation gegen Nation, Mann gegen Mann, wie es früher halt war!

Mir persönlich gibt das einen bitteren Beigeschmack zu einem ansonsten sicherlich spannenden Sport. Hisst man seine Fahne wirklich nur, weil elf Ballkünstler es schaffen, das Runde in ein Netz zu befördern? Ich denke Nationalstolz sollte auch außerhalb der WM möglich sein und nicht nur, weil man irgendeinem Land fußballerisch in den Hintern getreten hat.

Dieses Land hat eine große Geschichte und ein dunkles Kapitel. Wenn ich lese, dass in Neuköln ein kleiner Händler mit Migrationshintergrund seine Fahne herunter gerissen kriegt, dann regt mich das auf. Die Begründung, sie erinnere an den zweiten Weltkrieg ließe mich lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre. Warum sollte man sich für Deutschland schämen? Ich sage nicht, dass Deutschland besser als andere Nationen ist, aber es ist doch sicherlich nicht der schlechteste Ort zu leben, im Gegenteil, dieses Land ist eines der Schönsten! Vor 70 Jahren hatten wir ein wirklich düsteres Kapitel. Dinge wurden getan, an die man sich immer erinnern sollte, damit sie nie wieder geschehen.

Aber Nationalsozialismus wird heutzutage leider immer wieder mit Patriotismus gleichgesetzt. Das ist ein Fehler. Deutschland ist mehr als nur das Land, in dem mal die Nazis an der Macht waren. Es ist ein Land der Erfindungen, es ist Land der Ideen, Land der Künste. Es ist mein Land. Nicht alles hier gefällt mir, aber doch das meiste. Und auch wenn unsere Jungs nun heimfahren, nachdem sie - und das muss auch mal gesagt werden - wirklich mies gespielt haben, so können wir doch trotzdem unsere Fahnen mit Stolz weiter wehen lassen!

Versteckt die Fahnen nicht, denn sie dürfen auch für andere Dinge gezeigt werden:

In unserem Land wird kein Mensch aufgrund seines Glaubens, seiner Sexualität oder seiner politischen Meinung verfolgt. Das ist doch was? In unserem Land darf jeder seiner Meinung Ausdruck verleihen, auch wenn sie eigentlich kein Schwein interessiert - wie ich gerade beweise. Auch unsere Politiker sind nicht so korrupt wie andernorts - und ja, ich finde das ist durchaus erwähnenswert.

Wir haben ein Land, das von wundervoll grünen Wäldern, über idyllische Strände bis zu majestätischen Bergen für jeden etwas bereit hält und wohl jedes Herz höher schlagen lässt.

Wenn wir von Armut sprechen, dann meinen wir eine Armut, die die Betroffenen vom "vollen gesellschaftlichen Leben" ausschließt, aber nie jene Armut, die Menschen hungern und körperlich leiden lässt!

Dieses Land, mein Land, hat große Persönlichkeiten hervor gebracht, die die gesamte Welt nachhaltig beeinflusst haben. Goethe, Schiller, Bach, Beethoven, Einstein, Zuse, Reis, Daimler und unzählige weitere Namen haben für uns und die Welt eine Bedeutung!

Hitler ist sicher auch ein Name mit Bedeutung, aber doch nur einer von vielen (außerdem war er Österreicher! :D ).

Das sollten wir nicht vergessen. Und so, wie wir uns der Taten der Nazis bewusst sein müssen, können wir uns doch auch an die Menschen unseres Landes erinnern, die Großes und Gutes vollbracht haben. Die Menschen Deutschlands sind es, auf die wir unseren Nationalstolz bauen sollten. Es sind die Menschen die Deutschland zu dem machen, was es ist. Danke dafür.

Zeigt Flagge!



PS: Liebe Linksextremisten in Neu-Köln,
die schwarz-rot-goldene Fahne ist kein Symbol der Nazis.
Diese Fahne hat nichts mit dem zweiten Weltkrieg oder
dem ersten Weltkrieg zu tun.Sie steht für den Wunsch nach Demokratie
und Freiheit. Vielleicht gefällt sie euch ja deshalb nicht?